SIEG ODER TOD
  Annett
 
01) Deutsche Mutter

Ich hab für Deutschland einen Sohn geboren, mich durchs Leben gekämpft, gespart und verloren. Für meinen Sohn will ich das Beste dann, daß er sich in Deutschland frei entwickeln kann.

Doch langsam hab ich ein Problem, das fängt an, wenn ich den anderen seh'. Ich arbeit mir den Arsch hier blau, für seine sieben Gören und seine olle Frau. Sozialstaat, nur für unsereins nicht, sie verdienen zu viel, schreit der mir vom Amt ins Gesicht. Zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel, und der andere trinkt in der Kneipe sein Bier.

Und er sich eins ins Fäustchen lacht, denn er weiß ganz genau, wie man es macht. Man schafft sich sieben Kinder an, die unsereins dann durchfüttern kann. Fahr ich woanders hin und schreie laut:"Helft mir!" dann knallt man mir ins Kreuz die Tür, und lacht mich später dann noch aus. Und falls ich Gelder will, schmeißt man mich einfach raus.

Die Kinder von ihm in die Schule gehen, und als völlig lieb vor der Klasse stehen. Zwei Tage später wird mein Kind dann aufs Klo gelockt, und dann von seinen Kindern hart abgezockt. Denn seine Kinder haben es früh gelernt, daß sich unser eins gar nicht wehrt.

Ich hab für Deutschland einen Sohn geboren, und ich schlage jetzt Krach, dann habt ihr verloren. Legt euch nicht mit einer guten Mutter an, den Streit gewinnt ihr nicht, ich zeigs dir Mann.

Laßt unsere Mütter auferstehen, dann wird der letzte Blöde es auch noch seh'n, daß wir Mütter sind eine Macht. Wenn wir mit euch streiten - dann keiner hier lacht. Ich hasse eure Lügen, eure doppelte Moral. Wenn ihr Frauen unterdrückt, Kinder verkauft und - das ist wahr, daß in vielen Schulen Euer Glaube schon gelehrt. Wo bleibt unsere Kultur - haben wir alles schon verlernt?

Ich hab für Deutschland einen Sohn geboren, und ich schlage jetzt Krach, dann habt ihr verloren. Legt euch nicht mit einer guten Mutter an, den Streit gewinnt ihr nicht, ich zeigs dir Mann.

Und eigentlich schon bei der Geburt verloren, ich muß etwas ändern, jetzt ist es mir klar. Das ist meine Bestimmung, und dafür bin ich da. Meinen Sohn will ich lehren, was Vaterland heißt. Was unsere Ahnen dafür geben zum höchsten Preis. Viele ließen Ihr Leben für die gute alte Zeit, also haltet zusammen für alle Zeit.

Ich hab für Deutschland einen Sohn geboren, und ich schlage jetzt Krach, dann habt ihr verloren. Legt euch nicht mit einer guten Mutter an, den Streit gewinnt ihr nicht, ich zeigs dir Mann.


02) Ich, der Rebell

Wenn ein Mann gegen seine Frau die Hand erhebt und sie sogar vor den Kindern schlägt - wenn er ausrastet, und sie flüchtet nur noch schnell - dann geh ich dazwischen, denn ich bin ein Rebell. Wenn Kinder mißbraucht und gedemütigt werden, und manche alten Leute einsam in Pflegeheimen sterben, Schwangere kiffen, saufen und rauchen, dann kann die Welt einen Rebellen wie mich brauchen.

Ich bin Annett - euer Rebell. Ich rieche Vertuschung - reagier blitz schnell. Und in Sekunden der Text, die Melodie komponiert. Ich bin ein Rebell, der schnell reagiert.

Wenn einer sagt: "Das ist grün" - schrei ich: "Blau!". Schau da mal die Fette - nein das ist eine Frau. Ich schwimme immer gegen den Strom. Wer kann das von euch sagen - wer macht das schon? Man könnt in Deutschland echt ruhig leben, würde man nicht wie wir nach dem Reiche streben. Würden wir sagen, was alle von uns wollen hör'n - Aber nein, wir wollen ja die Ordnung stören.

Ich bin Annett - euer Rebell. Ich rieche Vertuschung - reagier blitz schnell. Und in Sekunden der Text, die Melodie komponiert. Ich bin ein Rebell, der schnell reagiert.

Wenn du jede Nacht in dein Kissen weinst, weil es das Leben mit dir stark übertreibt, schließ' dich, wenn du willst, unserer Sache an, weil man alles in der Masse erreichen kann. Ich hab nun mal diesen patriotischen Traum, ich steh' für mein Land - sag nicht es lohne sich kaum. Ich weiß es wird einst im Licht erstrahlen - bereitet mir das "Rebell sein" auch öfter Qualen.

Ist es falsch, für eine Meinung gerade zu stehen? Soll ich zusehen - und lasse es einfach geschehen? Ich schrei es heute raus - reagiere blitz schnell, denn ich bin Annett - euer deutscher Rebell!


03) Hannes

Hannes ist ein echter Patriot, viele beschimpfen ihn als dummen Idiot. Wie oft hat man Hannes schon die Fresse zerschlagen, doch er gibt nicht auf, denn er hat was zu sagen. Er weiß, er muß sich wehren und endlich etwas tun, sonst geht er irgendwann mal drauf. Denn oft stürmt die Polizei bei ihm rein und beschimpft ihn als Nazischwein.

Bullen haben ihm oft die Fresse zerfetzt und ihn durch ganze Stadtteile gehetzt. Ihn verhaftet und er durfte im großen grünen Wagen bis zum nächsten Polizeipräsidium mitfahren. Dann schubste man ihn in die Zelle Nummer 4 - Hey Hannes, jetzt bleibste erstmal hier. Denn Hannes ist im Revier schon bekannt, schließlich sind alle Zeichnungen von ihm an der Wand.

Frierend und auf die blanken Fliesen gesetzt, hat Hannes nun wirklich das Gesetz verletzt? Er sagt doch nur, was er denkt und fühlt, wie oft hat er sich schon seine Wunden gekühlt. Er ist doch zu vielen Kompromissen bereit, doch der Ausländer macht sich überall breit. In der Berufsschule sitzen doch nun mal nur drei Mann, mit denen Hannes deutsch reden kann.

Die Antifa ist bei Hannes eingestiegen, an Wände gesprüht: "Hannes wir werden dich kriegen!" Freunden kann er kaum noch trauen, denn viele haben bei Hannes auch schon zugehauen. Gerichtsverhandlungen, Verhöre - "Ich weiß von nichts", sagt Hannes "Ich schwöre!" Da brüllt ihn auch noch der Richter an, daß er die Ordnung im System nicht stören kann.

Ein halbes Jahr Knast tut Hannes gut - dort traf er viele Kameraden, das machte ihm Mut. Bei vielen Gesprächen merkte Hannes dann, daß man das System nun mal nicht ändern kann. Deshalb schreit es Hannes heraus - was viele hier denken, und einer wie Hannes das System mal lenkt. Hey laßt es uns versuchen.

Wir hassen eure Lügen, eure doppelte Moral, eure Schläge, Hiebe, Tritte, wir stehen irgendwann in Reih und Glied, und unser Hannes steht dann in der Mitte.


04) Oder was glaubst du...

Der Storch macht deine Schwester dick, und Versace nur deine Mutter chic. Zum Wohlstand gehört ein Mercedes dann, und ein Gummipimmel ist nicht gleich ein Mann.

Oder was glaubst du?

Handy - Kohle in der Tasche, und Champagner trinkt man aus 'ner Magnum Flasche. Der Hairstylist wird per Katalog bestellt, und der Männertag immer auf einen Donnerstag fällt.

Oder was glaubst du?

Dein Pimmel steht das erste mal in Chemie - Susi faßt ihn an wie sonst nie. Röte zog in dein Gesicht, und diesen Tag vergißt du nicht.

Oder was glaubst du?

Erste Freundin - zu wenig Geld, mit einem Fahrrad ist man nun mal nicht der Held. Markenklamotten besitzt du nicht, und ein Bart will nicht sprießen in deinem Gesicht. Bei der dritten Flasche Bier bist du halb tot, Zigaretten bereiten dir Atemnot. Deine Hosen vom Polenmarkt sind, und du bist immer noch Mamas Lieblingskind.

Du wolltest all das ändern, und so nahm es seinen Lauf, daß dich irgend jemand endlich mal beachtet, schlitztest du dir die Pulsadern auf. Was hast du nur gedacht - meinst du, daß es dann besser wär? Und du dein bisheriges Leben weg schmeißt - mit dem Satz: Ich will nicht mehr!

Weißt du, die Zeit ist grausam, nimmt keiner mehr Rücksicht, wie's dir geht. Weil’s auch den Freund auf der Straße nicht interessiert, ob dein Leben noch steht. Drum bleib dir immer treu, dein Weg ist dein Ziel. Lebe einfach deine Träume, lebe gut und lebe viel.

Oder was glaubst du?


05) Thors-Enkel

Ich bin Thors Enkel und ich komme mit Donner, meine Stimme vergißt du nie mehr. Ich komme, wenn sich der Himmel zerfetzt, und die Wellen brechen sich im Meer. Wenn der Himmel sich tief verdunkelt, und Thor der macht durch Blitze Licht, dann kannst du meine Stimme hörn, denn verbieten lasse ich mir nichts!

Meine Zeilen wie Blitze, meine Gedanken wie Hitze. Wenn die Welt wartet auf Donner und Regen ja dann, dann, dann fang ich zu singen an.

Ein Grollen läßt mich meine Stimme erheben - durch meine Texte werde ich ewig leben. Ich leb nun mal nicht still unterm System, ich setz Zeichen, kann dich mit mir nehmen. Ich rebelliere bis zur Unendlichkeit, Aufbäumung gegen die Macht der Zeit. Ich lass es nicht zu, daß man uns zerstört, egal wie lange das noch geht.

Meine Zeilen wie Blitze, meine Gedanken wie Hitze. Wenn die Welt wartet auf Donner und Regen ja dann, dann, dann fang ich zu singen an.

Früher wäre es undenkbar gewesen, daß Völker kommen in dein eigen Land, und man jagt dich, wenn du rassistisch denkst, doch so kann's doch wirklich nicht sein. Zahlst Steuern - kaputt arbeitet sich dein Mann, nur daß die andere Frau noch kann, ihr siebtes Kind noch ernährt durch mich - ich hab keine Angst, sag's ihr auch ins Gesicht.

Meine Zeilen wie Blitze, meine Gedanken wie Hitze. Wenn die Welt wartet auf Donner und Regen ja dann, dann, dann fang ich zu singen an.

Früher hätte man gesattelt die Pferde, Kompanien gebildet - gebebt die Erde. Und alles was mir nicht gut getan, hätte ich verjagt, jedenfalls was getan. Man hätte nicht nur stumm zugesehen, wie die eigene Wirtschaft vor die Hunde wird gehen. Und deshalb ein Grollen läßt mich die Stimme erheben: "Thor gib mir die Kraft zum Überleben!"

Meine Zeilen wie Blitze, meine Gedanken wie Hitze. Wenn die Welt wartet auf Donner und Regen ja dann, dann, dann fang ich zu singen an.

Ich flehe dich an, oh heiliger Thor - wenn ich fall am Ende, dann öffne das Tor. Nimm mich zu dir - sollst dich nicht grämen - und dich niemals meiner schämen.

Meine Zeilen wie Blitze, meine Gedanken wie Hitze. Wenn die Welt wartet auf Donner und Regen ja dann, dann, dann fang ich zu singen an.


06) Erik

Erik war ein Wikinger, noch nicht mal 17 Jahr. Blonder Schopf und blaue Augen - und er war für alle da. Seine Mutter umsorgte ihn sehr, hatte Angst um ihren Sohn. Der Vater wollt ihn zur Härte erziehen - komm Erik das schaffst du schon.

Großspurig und ohne Angst im Gesicht, Hey Erik, den Kampf schaffst du noch nicht! Doch Erik war heiß auf Kämpfen und Sieg, und jeden Gegner, den er traf, die Hucke voll kriegt.

Schlachten hatte Erik nun hinter sich gebracht, oft Schmerzen gespürt und viele Gegner umgebracht. In Wäldern hat sich Erik mit seinen Kriegern versteckt, und viele neben ihm sind qualvoll verreckt. Doch Erik wußte es ja besser - bei einer Schlacht ihn eine Keule traf. Es steckt im Bein ein Messer und er sank erschöpft ins Gras.

Großspurig und ohne Angst im Gesicht, Hey Erik, den Kampf schaffst du noch nicht! Doch Erik war heiß auf Kämpfen und Sieg, und jeden Gegner, den er traf, die Hucke voll kriegt.

Man päppelte ihn notfalls wieder auf, und alles nahm wie immer seinen gewohnten Lauf. Und nachts, wenn sein Freund tief und fest schlief, dann hörte man Erik, daß er die Götter anrief. Noch eine Schlacht, und dann kehre ich heim, um endlich wieder bei Mutter und Vater zu sein.

Doch diese Schlacht ward die letzte für ihn, man sah seine Seele nachts gen Himmel zieh'n. Seine Mutter bei der Nachricht weinte und schrie, sein Vater trauerte mit Stille - so sah man ihn sonst nie. Und nachts wurde Erik in Walhalla begraben, ein Stein erinnert dort heut noch an ihn.

Erik, der Wikinger - schließ deine Augen versuch ihn zu seh'n. Erik, der Wikinger - ich kann dich gut verstehen. In Walhalla werden wir beide uns dann wieder sehen und barfuß leicht tänzelnd über Schäfchenwolken gehen.

Großspurig und ohne Angst im Gesicht, Hey Erik, den Kampf schaffst du noch nicht! Doch Erik war heiß auf Kämpfen und Sieg, und jeden Gegner, den er traf, die Hucke voll kriegt.


07) Zeit zu rebellieren

Es ist Zeit, zu rebellieren, es ist Zeit um aufzustehen, denn den Mißstand in meinem Lande will ich nicht länger mit ansehen. Es ist Zeit, sich zu melden, deshalb stehe ich heute hier; will mich nicht mehr ruhig verhalten, die Alltagssorgen wegtrinken mit Bier.

Deshalb stehe auf du deutsches Volk, hast viel schlimmes Leid hinter dich gebracht; Es ist deine Heimat, dein Land, dein Tod - Deutschland braucht dich jetzt in seiner Not.

Es ist Zeit, endlich zu lärmen, es ist Zeit, um aufzustehen, daß Deutschland wieder uns gehöre, ein Lichtblick, es wär wunderschön. Andere Länder, andere Sitten - da funktionierts auch, schaut doch hin, bleibt ein Volk nur unter sich - oder sag: Zieht's dich nach Polen hin?

Deshalb stehe auf du deutsches Volk, hast viel schlimmes Leid hinter dich gebracht; Es ist deine Heimat, dein Land, dein Tod - Deutschland braucht dich jetzt in seiner Not.

Doch wenn ein Deutscher im Staat weniger zählt, als ein Flüchtling oder ein anderer hier. Dann frag ich laut: Läuft hier nicht was schief? - Denn die Leiden sind wir. Jetzt frag ich mal: Hört mir mal zu - Wenn Deutschland stirbt - würdest Du helfen? Weißt Du wie viel Deutsche vor lauter Elend nicht mehr lachen?

In einem Einkaufswagen herumfahren all ihre Sachen? Wie viele Deutsche schlafen unter Brücken? In diesen Dreck, da würdest Du Dich nicht bücken. Wie viele auf dem Babystrich Euch hörig sind, und in Deutschland - das gibt’s, hungert auch noch ein Kind.

Und geht es eurem Volk zu Hause schlecht, dann setzten sich hier reiche Menschen zusammen, und tüfteln wie sie einen Hilfskonvoi bekommen, durch Dreck, durch Hitze, durch ekligen Schlamm. Doch würdet ihr das auch für die Deutschen machen oder würdet ihr sagen: Nix verstehen und heimlich lachen, wenn unser Land liegt in Schutt und Asche, packt ihr wenigstens dann eure Tasche?

Der Deutsche - so heißt es, ist ein Rassist, doch nein - das ist er wirklich nicht. Wir helfen gern, doch irgendwann ist Schluß, weil ein Land, irgendwann mal, an sein Volk denken muß. Und wenn es die da oben nicht langsam kapieren, dann wird in Deutschland bald gar nichts mehr passieren. Vermischung pur ist das Ende vom Lied - und es eine Minderheit and Deutschen in Deutschland gibt.

Deshalb stehe auf du deutsches Volk, hast viel schlimmes Leid hinter dich gebracht; Es ist deine Heimat, dein Land, dein Tod - Deutschland braucht dich jetzt in seiner Not.


08) Sofis Ordner

Sofia sagte: "Noch vor einem dreiviertel Jahr war von Zucht und Ordnung bei den Jungs noch nichts da." Ein Haufen total orientierungslos, und heut die besten Ordner - ohne sie wäre Chaos los. Wenn andere noch in Ihren Betten pennen, dann sieht man ihre Ordner am Sonntag früh schon rennen. Zu Schulung und Training und so vielen Sachen, die man als guter Ordner nun mal alle muß machen.

Die Truppe hart - echt deutsche Kerle, mal todernst und manch einer ne echte Perle. Ich sag's offen - wir achten Euch dafür sehr, denn ohne Euch gäb's keine ruhigen Abende mehr.

Das deutsche Recht - was darf ich und was nicht? Zum Beispiel - ihr Denny knallt's dir eiskalt ins Gesicht. Paragraphen sind für alle keine Hürde, behandeln alle mit der entsprechenden Würde. Werden nie ausfallend, sind immer korrekt, und Ordnung und Disziplin wird bei Ihnen nicht versteckt.

Für einen eine Selbstverständlichkeit, opfern diese Ordner ihre komplette Zeit, das euch im Saal hier nichts passiert, und unliebsamer Besuch es schon vor der Tür kapiert. Finanzieren alles aus eigener Tasche, und fangen auch mal auf die für dich bestimmte Flasche.

Die Truppe hart - echt deutsche Kerle, mal todernst und manch einer ne echte Perle. Ich sag's offen - wir achten Euch dafür sehr, denn ohne Euch gäb's keine ruhigen Abende mehr.

Das ist es, was die Ordner hier ausmacht - Achtung, Stil und potentielle Kraft - sie stehen über all den Dingen. Und bei dem Lied: "Die schwarze Fahne" - hört man Sie am lautesten singen.

Die Truppe hart - echt deutsche Kerle, mal todernst und manch einer ne echte Perle. Ich sag's offen - wir achten Euch dafür sehr, denn ohne Euch gäb's keine ruhigen Abende mehr.


09) Ollis Witwe

Mir fehlt dein Geruch. Mir fehlt deine Stimme. Mir fehlen deine Hände, mir fehlt alles von dir.

Ich weiß nicht, wie ich die letzten 14 Tage nur überstanden hab. Ich schau schon nicht mehr in den Spiegel, Nächte verbringe ich an deinem Grab. Die Nachricht haute mir die Beine um: Warum hast du mich nicht dorthin mitgenommen?

Mir fehlt dein Geruch. Mir fehlt deine Stimme. Mir fehlen deine Hände, mir fehlt alles von dir.

Den ganzen Tag hör ich unser Lied - riech an deinen Sachen, das was mir von dir noch blieb. Taschentücher hast Du immer in Sofaecken gesteckt, alles erinnert an dich. Das Gefühl als wenn man mehr und mehr erstickt, alle meiden mich, keiner spricht mich darauf an, weil sie wohl glauben, daß man mich damit verletzen kann. Der Polizist sprach ruhig: "Dein Auto wurd zerfetzt, du warst gleich tot, dein Beifahrer schwer verletzt." Ihr seid wie jede Nacht wieder Rennen gefahren, jede Einzelheit wollte er mir wohl ersparen. Meine Mutter weinte und lief davon, und Vater murmelte: "Das hat er nun davon".

Mir fehlt dein Geruch. Mir fehlt deine Stimme. Mir fehlen deine Hände, mir fehlt alles von dir.

Bin ich nicht gestraft, daß ich noch leb? Obwohl es ohne dich kein Leben mehr ist, und immer wenn ich die Augen schließ, dann seh ich in dein fröhliches Gesicht. Ich streichel' sanft über meinen Bauch - ich glaub dein Kind vermißt dich auch. Dies ist der Grund, warum ich dir nicht folgen kann, dies ist der Grund, warum ich leben muß. Das ist es, was mich überleben läßt - das einzige, was mich dich nie vergessen läßt.

Mir fehlt dein Geruch. Mir fehlt deine Stimme. Mir fehlen deine Hände, mir fehlt alles von dir.

Nichts auf der Welt ist es doch wert, wegen eines Rallye-Sieges das zu verlieren. Keine Freundin jemals von euch sollte diesen Schmerz tief in sich spüren. Eure Kinder sollten nicht ohne Euch leben, denn ihr könnt ihnen so viel, so viel geben.

Mir fehlt dein Geruch. Mir fehlt deine Stimme. Mir fehlen deine Hände, mir fehlt alles von dir.

Du fehlst mir, ja nur du allein. Du fehlst mir, und irgendwann werd ich wieder bei dir sein, weil du mir fehlst!


10) Alltagsleben einer Mutter

Halb sechs schreckt dich der Wecker auf, und ein neuer Tag nimmt seinen Lauf. Kaffeewasser angesetzt, und kein Brot - mal schnell zum Bäcker gewetzt. Eier kochen, Stullen schmieren, und die Hausaufgaben des Jungen kontrollieren, 'ne Unterschrift in Bio bei Dr. Kaul - Hey Sohnemann du bist zu faul.

Mama sein ist schwer - an manchen Tagen wirklich sehr. Ganztagsjob und jeder kommt zu dir an, ob ich mal - helfen kann.

Die Kleine schon nach Mama schreit - und zum Windeln wechseln, nehm ich mir die Zeit. Licht an, und schnell das Kind schnapp - dein Mann brubbelt: "Hab ich Zeit, oder ist knapp?" Bevor der sich am Morgen mal so bewegt, hat sich meine Welt schon dreimal gedreht.

Langsam trudeln alle in der Küche ein. So chaotisch kann's auch nur bei uns zu Hause sein. Der Herr Sohn hat seine dreckige Spielhose an, daß der am frühen Morgen nicht richtig gucken kann. Deine Tochter spuckt sich Kakao ins Kleid, und dir läuft weg die pure Zeit.

Mama sein ist schwer - an manchen Tagen wirklich sehr. Ganztagsjob und jeder kommt zu dir an, ob ich mal - helfen kann.

Dein Mann nimmt den großen zur Schule mit, der ist zwar mistig, aber trotzdem chic. Deine Tochter lächelnd im Stühlchen sitzt - und erst mal mit der Kaffeesahne spritzt. Wo ist meine Hose und mein buntes Hemd? Ach ne, das hab ich ja gestern Anja geschenkt. Im Trockner finde ich ein knittriges Kleid - ja auch egal, ich hab keine Zeit.

Die Kleine schreit, will keine Mütze. Und vorm Haus liegt sie in der ersten Pfütze. Da ist sie endlich angeschnallt - und die Autotür ins Schloß hart knallt. Du bringst sie zur Krippe unten am Hafen, der Erzieher grinst: Na wieder verschlafen? Der hat gut lachen, geht früh aus dem Haus. doch ich bin ne Frau, mein Leben sieht stressiger aus.

Mama sein ist schwer - an manchen Tagen wirklich sehr. Ganztagsjob und jeder kommt zu dir an, ob ich mal - helfen kann.

Wieder daheim - erst mal die Betten gemacht, gespült und das Bad wieder mal ne heile Pracht. Ein Mottenhaufen von Nachbars Wiese, und: "Lisa ist doof", steht mit Zahnpasta an der Fliese. Das Telefon reißt dich aus deinen Putzräumen - dein Mann sagt: Du sollst die Termine nicht versäumen, zur Versicherung, Anwalt und Notar - natürlich Schatz, dafür bin ich ja da.

Wenn ich noch mal leb, dann nur als Mann - das schwör ich, weil man da viel einfacher leben kann. Geh morgens ins Büro hinein - und muß abends nur für'n paar Stunden Papa sein. Krieg mein Essen dann noch hingestellt - und hab für so wahnsinnig viele Sachen Zeit. Versteh gar nicht, meine Frau sieht so fertig aus - die geht ja gar nicht arbeiten, ist den ganzen Tag zu Hause.

Deshalb: Was Eure Frauen so leisten, es sieht nur immer so einfach aus. Das ist einfach jahrelanges Training, daß sie fertig werden mit Kind, Mann und Haus.

Mama sein ist schwer - an manchen Tagen wirklich sehr. Ganztagsjob und jeder kommt zu dir an, ob ich mal - helfen kann.


11) Verraten, verkauft, belogen, verloren

Jahrelang ein ruhiges Leben gelebt, doch plötzlich wurmt es in mir, ich wird's nicht mehr erdulden, ich schau nicht zu bei der Scheiße hier.

Verraten, verkauft, belogen, verloren, jahrelang auf das System gebaut, plötzlich versteht mich meine eigene Mutter nicht mehr, doch Ihr hatte ich am meisten vertraut.

Arbeit weg - Eltern zurückgezogen, fragen sich: "Haben wir sie falsch erzogen?" Ihr blendet mich mit Wohlstand und Harmonie, doch Vertrauen zu mir, das hattet ihr nie. Sie schriehen mich an - wenn du "Rechts" bist - kennen wir dich nicht mehr, und komm auch nicht zu Besuch hierher, euch ist es egal - warum ich so bin. Ihr habt doch nur Angst - da schaut der Nachbar hin.

Verraten, verkauft, belogen, verloren, jahrelang auf das System gebaut, plötzlich versteht mich meine eigene Mutter nicht mehr, doch Ihr hatte ich am meisten vertraut

Habt mich nie gefragt - warum ich so fühl. Habt mich nie gefragt - worum es hier geht. Habt mich nie gefragt - was ich so treibe. Es ist ja auch egal - es ist nicht euer Weg. Du hast mich auf die Welt gebracht, oft zusammen geweint - und oft gelacht. Doch plötzlich ich nicht mehr in deinen Rahmen passe - ich muß mich rechtfertigen - oh wie ich das hasse!

Verraten, verkauft, belogen, verloren, jahrelang auf das System gebaut, plötzlich versteht mich meine eigene Mutter nicht mehr, doch Ihr hatte ich am meisten vertraut

Verraten, verkauft, belogen, betrogen, ihr habt mich gelehrt: alles wird gut. Doch nein Mutti, so ist es nicht, heut' bin ich vor Leuten wie dir auf der Hut. Doch eines will ich noch sagen: Auch wenn du mich nicht mehr liebst, ich bringe meine Sache zu Ende, weil es für mich zur Zeit nichts Wichtigeres gibt.

Verraten, verkauft, belogen, verloren, jahrelang auf das System gebaut, plötzlich versteht mich meine eigene Mutter nicht mehr, doch Ihr hatte ich am meisten vertraut


12) Eine Rose für mein Deutschland

Wie Wölfe fällt man über uns her - und macht uns merklich das Leben schwer. Nur weil man sagt was man so denkt, siehst du nicht, daß ein anderer dein Leben lenkt?

Eine Rose für mein Deutschland leg ich traurig auf die Erde. Ich geb' alles für dich, mein Deutschland, wenn ich leb und wenn ich sterbe.

Der Kohl geht betteln bei seinen Freunden, um seinen Betrug somit auszuräumen. Bei uns - wer stört, muß sofort vor Gericht, zählt denn das Gesetz bei denen nicht?

Linksparteien hier zu den Guten gehören, "Rechts" ist radikal und tut nur die Ordnung stör'n. Schaut doch mal hinter unsre Fassade, wollt ihr es nicht sehn - oh eigentlich schade.

Eine Rose für mein Deutschland leg ich traurig auf die Erde. Ich geb' alles für dich, mein Deutschland, wenn ich leb und wenn ich sterbe.

Ich gehör zur NPD - nicht weil man mich bestochen, auch hat mir keiner meinen Willen gebrochen. Denn Deutschland ist doch meine Heimat, mein Land, und mit einer Träne leg ich die Rose in den Sand.

Ich lass doch nicht mein Land eingeh'n - auch an die linke Adresse: Ihr müßt das verstehen! Ich schau doch meinen Sohn nicht hilflos an Und sage ihm: "Mein Schatz - das geht uns nichts an."

Eine Rose für mein Deutschland leg ich traurig auf die Erde. Ich geb' alles für dich, mein Deutschland, wenn ich leb und wenn ich sterbe.

Heimat, das Wort, für das ich wenig fühle. Andere Völker, die ich in meiner Nähe spüre - Wo bleib ich als Deutscher, bin irgendwann allein. Und werde wie ein Fremder in meinem Reiche sein.

Gesundheitsreform und für den Deutschen kein Geld - aber der finanziert Völker aus aller Welt. Auch fürs OPs muß der Deutsche schon zahlen - und keiner Krankenkasse bereitet das Qualen. Und legst Du erschöpft eine Rose in den Sand - kaum drehst du dich um, hat sie ein neuer Fremder in der Hand.

Deshalb schließt euch jetzt zusammen, für unsere Heimat, unser Land. Und wenn die Sache erfolgreich war, legt jeder stolz eine rote Rose in den Sand.


13) Früher und heute

Die Sonne geht unter und legt noch einmal ein leichtes Rot auf das kalte Tal, überschminkt alle Narben, der flüchtige Schein vergangener Armut stellt sich wieder ein.

Ich weiß noch, der Himmel war meistens bedeckt und die Wälder getränkt vom schweren Regen und unter uralten Eichen auf abgelegenen Höfen - ein Kampf um das nackte Überleben.

Auch ich stamme aus einem alten Geschlecht von Leibeigenen, noch mein Vater war Knecht. Ein Rebell mit Bildung, aber ohne Glück - das gönnte Ihm kaum mehr als täglich ein Stück faden Brotes, gewürzt nur mit seinem Schweiß - all seine verbissene Mühe, sie blieb vergebens. Doch gab ihm als Belohnung und seinen Preis am Ende sein kurzes schweres Leben - zwei häßliche Engel am Grab sein Geleit - die Schwestern Ohnmacht und Bitterkeit. Geerbt habe ich nur seine lange Wut, vielleicht auch ein wenig von seinem Mut.

Es heißt, Arbeit schändet nicht - sie tut es doch, so stand meine Mutter, Ich sehe sie heut noch in der Hochsommerhitze gebückt auf dem Feld von Sorgen und schwerer Arbeit entstellt. Ich hätte sie gern später reich beschenkt, nur sie hat nie was genommen. Sie konnte nur geben, ihr Leben lang, nicht nur all die Lieder, die sie für mich sang, auch die, die ich selbst schrieb, so denke ich mir - und noch schenken werde - verdanke ich Ihr.

Ob heute oder früher - der Kampf - er bleibt gleich: Es geht immer ums nackte Überleben. Doch Ehre, Stolz und ein wenig Mut ist das, was ich kann Euch weitergeben. Die Sonne geht unter und legt noch einmal ein leichtes Rot auf das kalte Tal, überschminkt alle Narben, der flüchtige Schein vergangener Armut stellt sich wieder ein.


14) Weißt Du...

Weißt du, wie es sich anfühlt, im eigenen Land allein zu sein? Wenn Kapital und Dekadenz regieren und man wünscht sich, frei zu sein. Wenn alte Werte nichts mehr zählen, beherrscht das Fremde den Tag und die Nacht. Deine Herkunft, dein Stolz hier nichts zählen, sie werden nur von Ihm verlacht.

Weißt du, wie es ist, sich nie verstanden zu fühlen? Weißt du, wie es ist, Ihre Kälte und ihre Ablehnung zu spüren? Weißt du, wie es ist, immer gegen Mauern zu rennen? Weißt du wie es ist?

Weißt du, wie es sich anfühlt, im eigenen Land allein zu sein? Wo ungeborenes Leben nichts zählt und man oft glaubt, unter Wilden zu sein. Gefühle mit Füßen getreten und das Leben mutwillig zerstört und man sich oftmals fragt, ob man überhaupt noch hierher gehört.

Weißt du, wie es ist, sich nie verstanden zu fühlen? Weißt du, wie es ist, Ihre Kälte und ihre Ablehnung zu spüren? Weißt du, wie es ist, immer gegen Mauern zu rennen? Weißt du wie es ist?

Weißt du, wie es sich anfühlt, im eigenen Land allein zu sein? Wenn kalte Furcht dein Herz erfaßt und man wünscht, davon erlöst zu sein. Der Schmerz, wenn sie versuchen, dir die Heimat zu nehmen - täglich aufs neue und du nur wenige um dich hast, die so fühlen wie du - das mit der Treue.

Nur eines, das hält uns aufrecht trotz der allgegenwärtigen Not: Wir wahren Deutschen - wir halten zusammen und trotzen jedem Verbot!!! Die Knechtschaft hat bald ein Ende und Deutschland, wir stehen treu zu Dir. Wir lassen uns unsere Heimat nicht nehmen, dafür kämpfen und sterben wir.

Denn nichts auf der Erde hat ewig Bestand. Etwas zu ändern hat nur jeder selbst ganz alleine in der Hand.

Weißt du, wie es ist, für eine Sache geradezustehn? Weißt du, wie es ist, für sie durch Mauern zu gehen? Weißt du, wie es ist, zu erleben - das Blühen dieser unserer Zeit? Komm mit uns, reihe Dich ein, komm mach Dich bereit!


15) Meine Lieder

Du sagst, wenn du meine Lieder hörst, empfindest du oft Trauer, Schmerz und Wut. Ich sing, sagst du, Immer nur von Elend und Leid, von Gewalt und fließendem Blut. Von Mütterschmerz und Korruption, von Unrecht was Menschen angetan - ich sehe die Welt nun mal ein wenig anders als du - mich so zu erlösen, bringt meiner Seele ruh.

Mein Herz würde sterben, hätte ich diese Art der Befreiung nicht. Soll ich die Lügen übersehen? Nein das kann ich nicht! Wie viele Nächte würde ich dann weinend verbringen, würde man mir das nehmen - daß ich singe.

Meine Lieder schützen die Frierenden nicht vor der Kälte, und die Hungernden nicht vor der Hungersnot, doch ein Lied kann wie ein wärmendes Feuer sein und so köstlich wie nahrhaftes Brot. Ein Lied kann in dieser frostigen Zeit Menschen zusammen bringen. Und es gibt doch nichts Schöneres, als es zu hörn, daß man ein Lied gemeinsam singt.

Befreiung, aufgelistet in Worten und Tönen. Ein Kanon die Nacht durchstreift - ein Miteinander auf höchster Ebene und man in der Gemeinschaft reift.

Ein Liebeslied möchtest du von mir hörn, um zu träumen, um dich auszuruhen. Musik soll Menschen doch glücklicher machen, so seltsam es auch klingt, nichts anderes ich tue. Und vielleicht klingen für dein empfindliches Ohr meine Lieder noch zu grell und zu hart, doch im Grunde sind all meine Lieder auch nur Liebeslieder, nur auf Ihre Art.

Ein Lied probiert, hart zu bestehen in dieser kalten, hoffnungslosen Zeit. Und man kann es schon kaum mehr verstehen, weil der Wind es von mir forttreibt.

Und schon hör ich ein Lied entstehen, das von schönen Dingen erzählt, doch nein, von Folter und Tod muß ich singen, auch wenn es dich quält. Denn ich sehe Kinder, die vor Hungersnot schreien und MÜtter, die um ihre toten Söhne weinen. Kugelhagel, Tote am Straßenrand und meine Feder legt mir die Worte in die Hand. Sicher, ich könnte so tun, als hätte ich es nicht gesehen, aber dann wäre ich doch nicht ich - kannst du das verstehen?

Ein Lied, das Recht, es zu hören, sich hart erkämpft. Ein Lied laß es frei, laß es nie verklingen. Denn mir befiehlt das Sehen der Wahrheit das Singen, wie einen ein Fieber befällt.

Ein Lied irgendwann einmal hell und wunderschön, ein Lied, wie für dich gemacht, ein Lied, was von guten Sachen erzählt, wenn die Zeit reif ist - ich es dann für dich mach.


16) Menschenkind

Ein Kind wurde geboren, der erste Schrei durchdringt die Nacht. Überglückliche Eltern, das kleine Wunder ist nun vollbracht. Da liegt es nun - Du Menschenkind, den ersten Kampf hast du gewonnen, und Dein Weinen verhallt leise im Wind.

Wir werden immer für Dich sorgen, wir werden immer bei Dir sein. Beschützen Dich - vergehen die Sorgen, ob groß oder klein. Du kannst immer auf uns bauen, Du kannst uns ewig vertrauen. Wir helfen Dir, was auch geschieht, Du Dich bei uns in Sicherheit wiegst.

Deine Schwestern, Dein Bruder warten sehnsüchtig zu Haus. Da kommt ja Mama und packt das Bündel zaghaft aus. Bestaunen Dich, wie klein Du bist und gucken kannst Du auch, seht doch die kleinen Finger und der süße Kullerbauch.

Wir werden immer für Dich sorgen, wir werden immer bei Dir sein. Beschützen Dich - vergehen die Sorgen, ob groß oder klein. Du kannst immer auf uns bauen, Du kannst uns ewig vertrauen. Wir helfen Dir, was auch geschieht, Du Dich bei uns in Sicherheit wiegst.

Dein erstes Wort ist niemals Papa, den ersten Schritt läufst Du zur Mama, doch dieses morgendliche Kuscheln mit Dir ist einfach wunderbar. Dein Geruch, Dein Lächeln, der Glitzer in Deinem Blick, Du willst die Welt ganz schnell begreifen, doch oft fällst Du in sie zurück.

Wir werden immer für Dich sorgen, wir werden immer bei Dir sein. Beschützen Dich - vergehen die Sorgen, ob groß oder klein. Du kannst immer auf uns bauen, Du kannst uns ewig vertrauen. Wir helfen Dir, was auch geschieht, Du Dich bei uns in Sicherheit wiegst.

Werde Dich auf Händen tragen und meine Schultern tun es auch, werde Dir die Welt erklären - warum z.B. geht die Sonne auf. Warum gibt es das Meer und warum sind die Blätter gründ, warum gibt es eigentlich noch Menschen, Papa, die Deine Ideale nicht verstehen.

Ich werde Dir alles erklären - keine Frage laß ich aus, werde immer für Dich sorgen und beschützen werd ich Dich auch. Du kannst immer auf mich bauen und Du kannst mir einfach blind vertrauen, Ich helfe Dir was auch geschieht, Du Dich bei mir in Sicherheit wiegst.

Denn ein Kind wurde geboren, der erste Schrei durchdringt die Nacht. Überglückliche Eltern, das kleine Wunder ist nun vollbracht. Da liegt es nun - Du Menschenkind, den ersten Kampf hast du gewonnen, und Dein Weinen verhallt leise im Wind.


17) Schlesien

Vertrieben aus Ihrem eigenen Land, die Wahl zu bleiben, nahm man Euch aus der Hand. Keiner redet darüber, man machte Euch stumm, keine Spur von Euch - ich frag warum? Doch im Nebel dort die verlorenen Seelen - schau genau hin, dann kannst Du sie auch sehen. Und mir wird ums Herz eisig kalt, schließ die Augen und hör ihr Lied, wie es schallt.

Hier ringsrum unser Schlesierland was uns gehörte, riß man uns aus der Hand. Mein freies Herz starb durch Haß und Gier. Paßt auf, daß das gleiche nicht mit Euch passiert.

Ein alter Mann ging mit mir ein kleines Stück und ich sah die Trauer in seinen Augen und er ging leicht gebückt. Mit seinen Worten gab er mir das Gefühl, daß ich da drüber nichts weiß und er wußte so viel. Er sagt, schärfe Deine Sinne und paß auf, auf Dich und falls sie Dich belügen, lies in ihrem Gesicht. Denn dann wird nie geschehen, was mit uns geschah, verloren Ihre Heimat - er war bis heute nicht mehr da.


Noch heute klingen mir seine Worte im Ohr, wenn ich durch mein Land gehe, stell ich mir oft vor, wie sie kämpften fürs Vaterland, um es zu erhalten; Ruinen verteidigten, doch sie konnten es nicht halten. Und Flüchtlingskolonnen durch den tiefen Schnee liefen, man hörte weinende Frauen, die nach ihren Kindern riefen. Vom Hunger gebeutelt, frierend heimatlos, kniend im Schnee, sang eine Frau mit ihrem Sohn im Schoß.

Hier ringsrum du mein Schlesierland, was uns gehörte, reißt man mir aus der Hand. Mein freies Herz, meinen Stolz könnt ihr nicht zerstören und immer wieder sollt ihr dieses Klage-Lied hörn.

Du Schlesien - du mein Heimatland, die Narben der Zeit haben sich tief eingebrannt. Tote bedeckten den Menschenflüchtlingsstrom. Und nur Wenige kamen mit ihrem Leben davon. Doch was zählt das Leben, doch das Herz hing an Dir, sie haben den Lügen geglaubt: sie wären bald wieder hier.

Wie konntet ihr so kalt sein, wie konntet ihr das tun. Noch heute läßt mir dieses Unrecht keine Ruh. Ob euch die Toten verzeihen - ich weiß es nicht. Und auch die Bitterkeit dafür seht ihr in meinem Gesicht. Menschen ihre Heimat zu nehmen - ich glaub, das werde ich niemals verstehen. Der alte Mann, seine Worte: Paß auf, sonst wirst Du sie auch verlieren. Er hatte recht - er hatte recht, denn im tiefsten Inneren kann ich es selber schon spüren.

Schlesien - Du mein Heimatland. Haben dich auch Fremde in der Hand. Du bleibst meine Heimat - ein Stück von mir. Und irgendwann bin ich wieder bei Dir.


18) Wie viele noch?

Ich schau in den Fernseher, höre den Sprecher, sehe die Bilder und kann es wieder nicht glauben. Wer nahm sich das Recht dazu, Dir Dein so junges Leben zu rauben? Wer glaubt, er hätte soviel Macht, um Dir das eiskalt anzutun. Dein kleines Herz hörte auf, zu schlagen - kam grausam, grausam durch ihn zum Ruhen!

Wie viele noch - Wie viele Kinder werden getötet, sterben, müssen viel zu früh gehen. Wie viele noch sind verdammt dazu, sich quälen zu lassen, bevor ihre Seele kann fliehen. Wie viele noch?

Wie viel Haß, Dummheit, Ignoranz steckt in so einem Mann, daß er Dich eiskalt aus einer Laune heraus töten kann? Tim war erst zwei und mein Herz schreit und schreckt mich wieder auf. Gehören solche Meldungen schon zu unserem normalen Tagesablauf?

Wie viele noch - Wie viele Kinder werden getötet, sterben, müssen viel zu früh gehen. Wie viele noch sind verdammt dazu, sich quälen zu lassen, bevor ihre Seele kann fliehen. Wie viele noch?

Ein Kind so unschuldig, so rein in seiner Art. Ein Kind ohne Vorurteile, was nichts Böses zu tun vermag. Er vertraute denen, denen auch seine Mutter vertraut. Und gerade derjenige hat ihm sein junges Leben, sein Leben geraubt!

Und wieder wird es Tausende zum Friedhof ziehen, um vor ihrem eigenen schlechten Gewissen zu fliehen. Wieder eine Kinderseele zerstört und noch so klein. Und wieder läßt man einen gemarterten Körper in die Erde hinein.

Ihr Richter, Ihr Doktoren, wie wollt ihr das erklären? Ein Wiederholungstäter, ich kann es schon nicht mehr hören. Ich prangere euch an, eure Urteile des "Rechts". Ihr laßt sie wieder frei, sie nehmen unsre Kinder - oh Gott, mir wird gleich schlecht!


19) Wohin gehst Du?

Wohin gehst Du mein Volk - wohin führt Dich Dein Weg? Durch das Irrsal dieser Zeit - wo der Bruder den Bruder verrät, die Mutter ihre Kinder schweigend verläßt - daß sie verkommen im Sumpf der Stadt! Wo der Mann vergißt, daß die Frau, die er liebt, auch etwas Heiliges an sich hat.

Wieso, weshalb, warum? Diese fragende Leere dieser Worte macht mich krank! Daß ihr blind, ohne nachzufragen, einfach hinein lauft, die Gefahr im Schafspelz noch nicht erkannt!

Wohin gehst Du mein Volk - wohin führt Dich Dein Weg? Durch falschen Reichtum und Glanz - satt und stumpf - treibst Du durch Lärm und Lust in den Gedankensumpf, ohne den Blick für den Tag - siehst nichts, nichts mehr um Dich herum. Materiell ist Dein Denken, Dein Wesen, Deine Art und ich frag erschüttert warum?!

Wohin gehst Du mein Volk - zwischen Leichtsinn und Untergang? Hast du vergessen was Väter und Ahnen erbaut? Mein Volk - was seit Urzeiten als Höchstes galt! Die Treue, die Ehre, die Liebe - nicht der Feind, wie hätte er es je vermocht?! Der Kampf bis zum bitteren Ende und ich weiß, es lohnte sich doch!

Wohin gehst Du mein Volk - die Lüge betest Du an, hebst sie auf den Altar! In ihrem Namen verrätst Du den Tod der Söhne und die des geliebten Manns! Die Tränen der MÜtter, das Schicksal der Heimat, die brennende Not - muß selbst der Fremde sich wenden, daß Du so tief zu vergessen vermochtest - werd ich schamrot!


20) Tränen in der Nacht

Man bringt sie auf die Welt, ein Glücksgefühl und egal, wie alt sie auch sind - Du bleibst immer mein Baby, mein Sohn, immer mein Kind. Man probiert, ein Leben lang immer nur für sie dazu sein. Und daß es ihnen an nichts fehlt, das ist der Job, halt Mama sein.

Und nun liegst Du in der Klinik, hast Tränen im Gesicht. Ich streichle stumm Dein Haar und meine Angst um Dich zeige ich nicht. Dein Unfall, dann der Anruf - 5 Stunden im Auto - ich raste zu Dir. Meine Augen brennen noch vom Weinen, doch Großer, jetzt bin ich hier.

Tränen in der Nacht - Dich zu verlieren, mein Herz es fast zerriß. Ich hatte so viel Angst wie nie vorher - um Dein Leben, einfach um Dich. Von einer Sekunde zur anderen lag Dein Leben in Gottes Hand. Und ich will nicht wissen, wie viele Engel Dir sind zur Hilfe gerannt.

Im Auto sah ich Dich vor mir, Du warst nicht älter als drei. Du saßest nackt auf dem Topf und strahltest dabei. Oder nach einem Fußballspiel - Du standest in der Tür dreckig und verschwitzt. Und sagtest stolz, daß Du ab heute der neue Fußball-Champion bist. Wie viele Wunden haben meine Hände von Dir schon bedeckt. Wie oft hast Du, daß ich nicht zur Arbeit gehe, meine Schlüssel versteckt. Damals beim ersten Liebeskummer kochte ich den Pudding nur für Dich, hielt Dich im Arm - alles wird gut Schatz, so was vergißt man nicht.

Tränen in der Nacht - Dich zu verlieren, mein Herz es fast zerriß. Ich hatte so viel Angst wie nie vorher - um Dein Leben, einfach um Dich. Von einer Sekunde zur anderen lag Dein Leben in Gottes Hand. Und ich will nicht wissen, wie viele Engel Dir sind zur Hilfe gerannt.

Wie oft gabst Du mir mein Leben schon die Überlebenskraft, wenn alles in Scherben lag, sagtest Du, ich bin doch da, komm Mama, lach. Wir kuschelten uns in riesige Decken vor dem Fernseher ein und genossen einfach nur, zusammen zu sein. Haben Nächte durchredet und so manchen Blödsinn gemacht, unsre Wasserbomben waren spektakulär und weißt Du noch, die Spaghettischlacht? Ich will nie wieder dieses Gefühl, Dich zu verlieren in mir spüren, daß ich Dich auf irgendeine Art und Weise könnte mal verlieren.


21) Sänger in Ketten

Allem Anfang kann man wehren, jedem Kind den Krieg erklären und verrückte Träume als Verrat verschreien. Doch aus Kindern werden Leute und die Utopie von Heute wird die Wirklichkeit von Übermorgen sein. Nichts lähmt die Kraft
der Flügelschläge, wenn es die Schwalben nach Süden zieht, man kann den Sänger in Ketten legen, aber niemals sein Lied!

Ihr könnt alle Unbequemen an die kurze Leine nehmen, für den Geist der Freiheit gibt es keinen Zaun. Träumer, die die Welt gestalten, kann die Macht gefangen halten, aber keine Macht der Welt fängt einen Traum. Mag der Gedanke auch Furcht erregen, daß unsern Träumen Gewalt geschieht, man kann den Sänger in Ketten legen - aber niemals sein Lied!

Ganze Völker könnt ihr knechten unterdrücken und entrechten und dem Freiheitsdrang den Weg der Flucht verbauen - immer werden Idealisten, wagemutig gleich Artisten, sich aufs dünne Hochseil ihre Hoffnung bauen. Die stärkste Kette ist nichts dagegen, sie ist so stark wie ihr schwächstes Glied. Ihr könnt den Sänger in Ketten legen, aber niemals sein Lied!

Ihr könnt alle Querulanten zu Verbrechern und Verbannten für Vogelfrei und abschussreif erklären. Ihr könnt Engelsflügel lähmen, doch wer weiß, wohin wir kämen, wenn die letzten Engel abgeschossen wären? So lange wir singend die Welt bewegen, bestimmen wir was mit uns geschieht, ihr könnt den Luni in Ketten legen, aber niemals sein Lied!

Der Fluch fängt Feuer und führt zum Segen, wie die Zündschnur zum Dynamit, ihr könnt den Luni in Ketten Legen, aber niemals sein Lied!


22) Hier ist meine Heimat

Ich schaue vom Herkules herab, schau auf die Berge, Täler, Felder. Und durch den lauen Sommerwind zieht der Durft der grünen Wälder. Ich sehe das Schloß Wilhelmshöh und die Fulda fließt ruhig durchs Tal. Und bei diesem traumhaften Anblick werde ich echt ein wenig sentimental.

Hier ist meine Heimat - genau hier, hier gehör ich hin. Bis ans Ende meiner Tage - nur nach Dir steht mir der Sinn. Ich fühl genau wie Du - spüre Deine Freuden und Deinen Schmerz. Du bist ein Teil von mir - ein Stück von meinem, ein Stück von meinem Herz.

Ich sitze am Lensterstrand und die Wellen rauschen sanft dahin. Und ich schaue hoch zum Himmel und sehe die vögel in den Wolken ziehen. Vergessen sind alle meine Sorgen und meine Gedanken lasse ich völlig frei, denn hier, hier fühl ich mich geborgen - hier darf ich, wie ich bin immer noch sein!

Ich stehe mitten in Berlin, genau vorm Brandenburger Tor. Und ich denk zurück an jenen Tag, als ich auch an diese Stadt mein Herz verlor. Und als über 10.000 Kameraden die Straßen füllten und ohne worte marschiert. Und das Ziel - Reemtsma, daß er einpackt und seine bilder nicht weiter in Deutschland vorführt.

Hier ist meine Heimat - genau hier, hier gehöre ich hin. Wenn Betrug zur Wahrheit wird, dann macht das Kämpfen doch wieder einen Sinn. Ich gebe alles, was ich hab, alles was ich hab, nur für Dich. Ich liebe Dich abgöttisch - ja mein Deutschland ich meine Dich.

Und in Dresden - Siren heulten, der Bombenangriff damals in der Nacht. Hat in weniger als nur drei Tagen die Stadt zerstört und eine viertel Million zu Toten gemacht. Eine Stadt sie trauert noch heute, das Warum - mußte man etwas kaschieren, doch die Geschichte, Ihr hohen Leute, läßt sich nicht so einfach umoperieren!

ier ist meine Heimat - genau hier, hier gehöre ich hin. Und ich spüre, Dir zu dienen, das ist mein Lebensinhalt, mein Lebenssin. Ich würde alles für Dich geben, wäre mein Leben dafür auch der Preis. Auch dann würde es sich lohnen - ich lieb Dich innig, ich liebe Dich heiß.

Wenn Du dieses Gefühl noch spüren kannst, wenn es noch lodert tief in Dir. Wenn das Wort Heimat noch was für Dich bedeutet, dann bist Du, dann bist Du genau richtig hier. Deutsche Tugenden und Deutsche Bräuche - einfach Deutsch sein, stolz und fest. Und egal, wer und was da kommen mag - Du Dich niemals entwurzlen läßt.


23) Für meinen Michael

Ich liebe es, mit Dir zu diskutieren, ich liebe es, wenn wir mal die Nerven verlieren. Ich liebe es, wenn Du wieder mal Unsinn machst, ich liebe es, wenn Du aus vollem Herzen lachst. Ich liebe Deinen Scharfsinn, Deine Intelligenz, oder einfach wenn Du wieder mal im Auto pennst. Ich liebe es, deine Musik zu hörn, denn dabei läßt Du Dich sowieso nie stören. Ich liebe es, wenn Du den HUNGER-Satz sagst und ständig mich nach dem Essen machen fragst. Ich liebe Deinen Blick nach dem fünften Bier, ich liebe es, deshalb bin ich bei Dir.

Ich liebe es, mit Dir Musik zu machen - erst streiten wir und dann hört man uns lachen. Und wenn ich manchmal glaub, daß es nicht weitergeht, dann nimmst Du mich in den Arm und zeigst mir den Weg. Ich liebe es, dieses Leben mit Dir zu führen, ich liebe es, immer wieder was zu riskieren. Ich liebe es, in Deinem Arm zu liegen, denn wir beide können wirklich alles besiegen. Ich vertraue Dir blind, das zeigst Dir mein Blick, für uns gibt´s nur ein vorwärts und nie ein Zurück. Ich liebe es, Deine Sätze "akustisch nicht zu verstehen", ich liebe es, Dich in meinen Träumen zu sehn.

Ich liebe es, wenn Du mir zeigst was Du fühlst, wenn ich mich dann in Deinem Blick verlier. Ich liebe es und sabbele Dich stundenlang zu - und Du sitzt da in einer seligen Ruh. Nach Stunden merk ich erst, Du hast die Ohrenstöpsel drin und plötzlich machen Dein Ja und Nein einen Sinn. Ich weiß, das lieb ich an Dir auch - und das Kribbeln seit Jahren in meinem Bauch.

Ich liebe Deine Ungeduld - Dein Wesen, Deine Art. Und ich bin froh daß ich Dich genauso hab. Du bist das Beste - das Schönste - der Preis für mich, den ich mir erst verdienen mußte, denn dann traf ich Dich. Ich liebe Dich, ich laß Dich nie mehr allein. So ist es und so wird es immer sein.

Ich weiß ich kann oft nerven, bin nicht einfach zu verstehen. Und manchmal sieht man mich auch zickig durch den Morgen gehen. Ein Lachen von Dir und alles ist wieder gut... Gibst mir Kraft und manchmal auch zum Sprung den Mut. Wir beide ziehen an einem Strang, ob politisch ob privat und ich bin froh, daß ich Dich einfach hab. Wir lassen uns nichts nehmen - wir die M & M´s der Nacht, wir beide haben genau das aus uns gemacht. Stärke - und wir geben niemals auf... Komm, Micha, hey, gib mir einen Kuß drauf.


24) Danke!

Ihr wißt, ich sing für Euch die ganze Nacht und weiter, doch nicht für Geld - mein schönster Lohn ist, wenn ihr lacht und ihr seid heiter. Dann bin ich froh, mehr brauch ich nicht. Das sag ich laut und flüstere leise: Ich danke Euch für diese Stunden, doch ich muß weiter.

Wie oft war ich bei Euch und habe gesungen, gelacht und Freunde gesehen. Und ich weiß, bin ich nachts zu Hause, war es - wie immer - wunderschön. Das Auto kalt, die Straßen leer und nächstes Wochenende wieder an einem anderen Ort. Mein letztes Lied, seid mir nicht böse, denn ich muß fort.

Und wenn ich irgendwann mal wieder in Eurer Nähe bin, halte ich an, weil ich weiß, daß hier gute Freunde von mir sind. Ihr tut mir gut, Ihr gebt mir Kraft, um manchmal alles zu überstehen. Ein letzter Gruß, es war wunderschön, doch ich muß gehen.

Ich lieb genau das ganz tief in mir und ich freu mich, daß Ihr mich versteht. Wenn z.B. ein kleiner Junge total strahlend auf der Bühne auf mich zugeht; gibt mir eine Blume, ich streichele sein Haar und gebe ihm auf die Stirn einen Kuß, dann weiß ich, wie jetzt - es war mein letztes Lied, denn nun ist Schluß.

Ich danke Euch für die ganzen Jahre, für die Kraft, die Ihr mir gabt. Ich danke Euch für die guten Gespräche und ich bin froh, daß ich genau dieses Leben hab. Was haben wir gelacht und geleert so manches Gläschen süßen Weins. Ich bleib Euch treu, bin weiter auf Fahrt, ich komm vorbei. Denn ihr wißt, ich sing für Euch die ganze Nacht und weiter, doch nicht für Geld - mein schönster Lohn ist, wenn ihr lacht und ihr seid heiter. Dann bin ich froh, mehr brauch ich nicht. Das sag ich laut und flüstere leise: Ich danke Euch für diese Stunden, doch ich muß weiter.


25) Fernweh einer Mutter

Die Geschwister von dir hab’ ich grad’ ins Bett gebracht, meine Gefühle versteckt, sie oft angelacht. Es ist schon spät, sitze hier bei einer Tasse Tee, ich vermiß’ dich mein Sohn an dich zu denken tut weh.

Zur Front wurdest du nach der Schulzeit eingezogen, du warst so stolz in dieser Uniform. Du konntest den Tag kaum noch erwarten, doch ich hab’ dich doch erst vor 17 Jahren geboren.

Ja, es ziehen die Söhne los, sind noch nicht mal richtig groß, sind lange nach dem letzten Krieg geboren.Doch mein Sohn ich weiß es noch
wie das Brot im Kriege roch, denn auch ich hab’ meinen Vater dort verloren.

Ich hoff’ dir geht es gut und der Brief trifft bei dir ein, du bist unverletzt und kommst bald wieder heim. Ich rede jeden Tag mit Müttern im Ort, denn sie kennen den Schmerz, auch ihre Söhne sind fort. Der Brief erreichte dich, doch ich wartete ein Jahr, dann bekam ich Antwort und die lautet so:

Mach’ dir keine Sorgen, mir geht es gut, hier sterben viele Kameraden, doch ich bin auf der Hut. Ich habe oft Angst, freunde mich nur selten an, weil man einfach nicht die Zeit hat, daß man um jeden weinen kann.

Zur Zeit lauern wir in einer besiegten Stadt, ich weiß nicht wie sie heißt, da sie kein Ortsschild mehr hat. Trümmer und Tote überall hier liegen, und nachts voll erleuchtet, weil viele Bomben fliegen. Dann flüchten wir in die Keller hinein, und man hört Kameraden leise schluchzen, manche schreien.

Manchmal weiß ich nicht mehr, warum bin ich hier. Ich schieße auf Soldaten, die nicht älter sind als wir. Verteidige Ruinen, unsere Fahne gehißt und Mama, ich hab’ oft Hunger, und du würdest staunen, was man so ißt.

Unsern Führer hört’ ich reden der Krieg ist bald aus, ich fieber dem Tag entgegen, dann komm’ ich nach Haus. Doch eines Mama, das sag’ ich dir jetzt…

...da endet der Brief und er war leicht zerfetzt, ein Kamerad von ihm hat ihn notdürftig geflickt, und dann an meine Adresse geschickt. Ich les’ ihn immer wieder mit zitternder Hand, mein Sohn ist gefallen für sein Vaterland.

Und jetzt soll ich ihn nicht mal verehren? Ich frag’ euch - wer soll mir das verwehren? Mein Sohn, mein Held mit der Waffe in der Hand, du starbst so stolz für dein Vaterland.


26) Mutterklage

Sie haben ihn begraben, meinen blonden Knaben im fernen Polenland.
Kein Freund hat ihn geleitet ihm ward sein Bett bereitet von fremder, fremder Hand.

Wie froh hat er gesungen, wie stolz hat es geschwungen beim Scheidegang sein Schwert. Da wollte ich nicht weinen und gab ihn hin den einen, und hab mich nicht gewehrt.

Nun haben sie begraben Meinen blonden Knaben so weit so weit von hier,
so weit so weit von mir. Ich konnte ihn nicht umfangen, er ist zum Tod gegangen wohl ohne Gruß von mir.

Doch wenn zurück ich käme Und dann wie damals nehme
So stolz das Schwert zur Hand. In schmerzlichem Umfassen -
würd’ ich ihn wieder lassen fürs heilige Vaterland.


27) Meine liebe Ilse

Nun kennen wir uns schon viele Jahre, doch nie zwang mich das Schicksal dir soviel Schmerz beizuführen. Es geschah heute Morgen, die Uhr muß so etwa vier gezählt haben, da heulten die Sirenen kaum zu unterscheiden
von dem grausamen Heulen der Bomben. Die Tür flog auf und der Staffelführer - dein Bruder und mein bester Freund und Kamerad - schrie: "Zu den Maschinen, zu den Maschinen". Es schien so zeitlos, da waren unsere Mühlen schon am Himmel. Wir nahmen Kampfformation ein und Hans flog zu meiner rechten - es war so dunkel - und brüllender Lärm durchbrach die Wolken und auf einmal waren sie da: Bomber der Royal Air Force,
begleitet von unzähligen Jägern, die Hölle brach los und wir waren wie erstarrt.

Unsere Formation löste sich auf, und ich hörte die Stimme von Hans über meinen Bordfunk: "Gott mit uns!" dann eröffnete er das Feuer - zwei Treffer. Er drehte ab und verschwand in der Tarnung der Nacht. Wie durch Geisterhand blitzte seine Mühle Inmitten der Engländer wieder auf, erneut Feuer... Sie fielen wie die Fliegen vom Himmel und die Staffel bejubelte dieses Schauspiel.

Dann der Befehl: Wir brechen ab, zurück zum Stützpunkt! Die Gefahr schien abgewehrt und wir waren so siegessicher.

Doch was jetzt geschah war unfaßbar, aus dem Nichts tauchte hinter uns eine Staffel Tommies auf. Ihre Salven donnerten wie eisiger Hagel
auf uns ein - jedes Ausweichmanöver wirkte so hilflos wie das Luftholen unter Wasser. Wieder erreichte uns die Stimme von Hans:
"Haut ab, ich halte sie auf, und Joachim, sag’ meiner Familie, daß ich sie liebe. Und erzähle meinem Sohn von seinem Vater." Dann brach der Funkkontakt ab.

Liebe Ilse, Hans’ Maschine ist nicht wieder zurückgekehrt, ich möchte, daß du weißt, daß der heldenhafte Einsatz deines Bruders 18 Männer unserer Staffel, darunter auch das meinige Leben, rettete.

Ich schließe diese Zeilen in tiefer Trauer und unendlicher Dankbarkeit

Dein Joachim


28) Unbekannter Soldat

Unbekannter Soldat, steh’ heut’ vor deinem Grab, mit Efeu bedeckt, keiner der an dich denkt. Nur eine einzige Zahl erinnert an deine Qual. Keiner kommt mehr hier her, niemand vermißt dich mehr, oh es tut weh wenn ich deinen Stein so seh’, treuer Soldat mehr als ein namenloses Grab.

Doch ich hör’ deine Stimme, die sanft zu mir spricht: du Kamerad, bitte verrat’ uns nicht. Wir haben alles gegeben und bezahlt mit unsrem Leben.
Nun ist’s an der Zeit, übernehmt unsren Eid. Nehmt im Geiste die Waffen, ich weiß ihr werdet's schaffen. Und habt keine Angst, ihr seid nicht allein -
egal was geschieht, wir werden bei euch sein.

Ich schwöre dir so wahr ich hier steh’, ich trage die Fahne, wohin ich auch geh’. Nie werde ich euch verraten, für kein Geld der Welt. Ich kämpfe für dich, ungebrochener Held, ich kämpfe für dich, unbekannter Held.

Und wer da noch lügt, euren Namen benutzt, eure Heldentaten durch Geldgier beschmutzt, den trifft das Schwert von unsichtbarer Hand. Ein Totenwächter, von Wotan gesandt, ein Totenwächter, im schwarzen Gewand.

Kamerad, du siehst, wir stehen für euch ein. Die Kraft, die wir brauchen, wird uns Wotan verleihen. Ihr gabt soviel für dieses Land, es war der Glaube, der euch verband. Es war der Glaube, der euch verband.

Und kehre ich einst an deinen Stein zurück, berichte ich dir von unserem Glück. Dann ist es geschafft und wir sind wieder frei. Dein Grab blüht wieder darum ging es mir dabei, dein Grab blüht wieder denn jetzt sind wir frei!


29) Du armes, altes Deutschland

Dieses Land wirkt grau und häßlich, dieses Land wirkt kahl und leer. Denn seit mehr als 40 Jahren hat es keine Führung mehr. Dieses Volk ist am Zerfallen, denn es klagt und stöhnt und weint. Diese Schmach ist noch viel schlimmer, als es von außen scheint.

Das gute, arme, alte Deutschland hat vieles schon erlebt. Kein Wunder, daß es zittert, kein Wunder, daß es bebt. Das so zeriss'ne Deutschland sieht Unrecht, Pein und Not und wartet auf Genesung vom kulturellen Tod.
Dieses Land hat wenig Deutsche, Überfremdung macht es krank. Und die alten deutschen Werte gehen unter im Gestank. Diesem Land fehlt eine Farbe, und der Rost der nagt und frißt bis aus Gold dann wieder weiß, wieder weiß geworden ist.

Dieses Land hat viele Stimmen, die kein Deutscher mehr versteht. Dieses Land ist voller Seufzer wenn der Banker sich vergeht. Dieses Land hat viele Quellen, doch die Fremden beuten aus und wer einmal hier ist, der will auch nicht mehr raus.

Diesem Lande will ich dienen, kommt der Urgeist dann zurück, dieses Land ist voller Hoffnung und braucht Ehre, Stolz und Glück. Alte Helden hör’ ich singen, dunkle Wolken seh’ ich ziehen, treiben zu den Träumen meiner Jugend hin.
 
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