SIEG ODER TOD
  Leitsätze von Oberst Frießner:
 

Leitsätze von  Oberst Frießner:

1. Immer Vorbild sein in allen Lebenslagen, besonders in Krisen.
2. Sobald Euch eine Truppe anvertraut wird, prüft Eure Kenntnisse mit innerer Selbstbescheidung, bevor Ihr vor Euren Leuten sprecht, falls Ihr nicht Gefahr laufen wollt, gleich an Autorität zu verlieren.
3. Bringt alle Eure erzieherischen Eingriffe in Einklang mit Eurer eigenen mehr oder weniger vorhandenen Autorität.
4. Vermeidet einen zu scharfen Ton, er ist meist ein Zeichen von Unsicherheit.
5. Bevor Ihr anfangt zu befehlen, seht Euch Eure Leute genau an und versucht, den Menschen in ihnen zu erkennen.
Menschenkenntnis ist Voraussetzung richtiger Menschenbehandlung.
6. Befehle haben nur Sinn, wenn sie überzeugen.
7. Jeder Erziehungs- und Ausbildungsarbeit muss, um ihr überzeugende Kraft zu verleihen, der Zweck vorangestellt werden und die Begründung folgen, warum es so sein muss.
8. Haltet Kritiksucht von Euch fern. Sie entspringt meist taktloser Überheblichkeit. Ein Recht zur Kritik hat nur der, der den Beweis erbracht hat, dass er es besser kann.
9. Hört auf erfahrene Menschen und Kameraden. Aus Zuhören und Nachsinnen könnt Ihr nur Gewinn ziehen.
10. Seid zurückhaltend in Eurem Urteil über Dinge, die Ihr nicht voll beherrscht! Ihr blamiert Euch sonst. Auch mancher Eurer Untergebenen weiß in manchen Dingen mehr als Ihr.
11. Bevor Ihr über einen Menschen urteilt, denkt immer daran, wie es einst in gleicher Lage um Euch stand.
12. Handelt stets mit Vernunft und Herz, wenn Euch kostbare Menschenleben anvertraut werden, besonders im Kriege.
13. Bewahrt Euch stets den Mut zur reinen Wahrheit.
14. Steht immer zu Eurem Wort und Eurem Handeln.
15. Bewahrt stets den notwendigen Abstand zu Vorgesetzten und Untergebenen. Das schützt vor schwierigen Lagen.
16. Seid jederzeit offen gegen Eure Vorgesetzten, aber dabei immer taktvoll, wie des dem Jüngeren grundsätzlich zukommt.
17. Lernt aus Tadeln und spielt nicht den Beleidigten, das lässt mangelnde Selbstdisziplin erkenn.
18. Nützt die flüchtige Zeit der Jugend zur eigenen Selbsterziehung und Heranbildung.
19. Haltet Euren Körper dauernd in Zucht und stählt ihn planmäßig bis ins Alter. Selbstbeherrschung und Enthaltsamkeit sind männlich.
20. Achtet immer auf eigene gute Haltung und tadellosen Anzug, auch wenn Ihr nicht im Dienst seid. Die geringste Nachlässigkeit wird Eurem Ansehen abträglich sein.
21. Meidet übermäßigen Alkoholgenuss. Er ist die Ursache von Entgleisungen.
22. Macht keine Schulden; sie beeinträchtigen Euer freies Handeln und Eure Lebensfreude.
23. Seht Euch vor in Eurem Umgang. Ihr werdet nach ihm beurteilt.
24. Schärft Euren Verstand durch planmäßige Geistesarbeit auf den Gebiet der Allgemeinbildung und der Berufswissenschaft. Zeit hierzu und wenn sie nur kurz sein kann, muss immer gefunden werden. Bildung ist geistige Disziplin.
Ein ungebildeter Offizier ist nicht vollwertig.
25. Formt Eure Persönlichkeit im Studium großer Männer.
26. Bewahrt Euch bis zum letzten Atemzug den Glauben an die vaterländische Idee und an Gott; dieser Glaube verleiht Euch innere Stärke besonders in Krisen des Lebens, wo menschliche Kraft überbeansprucht wird.
Gez. Frießner.

Lebt danach und Ihr werdet gut vorbereitet fürs leben!!
  
Aus: Horst Eckert: "Wir bleiben das Volk".
 
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